Andreas Fellner war der Chefdirigent der Landeskapelle Eisenach, bis dieses traditionsreiche Orchester mit der Thüringen Philharmonie Gotha fusioniert wurde.
In kurzer Zeit gelang es ihm durch persönliche Konzerteinführungen, Mitmachprojekte und Konzerte mit der Musikschule und Grundschulen der Stadt, das Eisenacher Publikum enger an sein Orchester zu binden. So stiegen die Besucherzahlen und viele der Konzerte waren ausverkauft.
Im Rahmen der Sinfoniekonzerte gelang es Andreas Fellner die Zuhörer auf eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Reise durch alle musikalischen Stile mitzunehmen, Auftragswerke zu vergeben und renommierte Solisten und Gastdirigenten für das Orchester einzuladen.
Mit der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar initiierte Andreas Fellner zwei hochinteressante Koproduktionen. Gemeinsam mit der Abteilung für Oper und Gesang leitete er Benjamin Brittens „The Beggars Opera“. Mit dem musikwissenschaftlichen Institut Weimar-Jena brachte Andreas Fellner Eisenacher Kompositionen von Johann Melchior Molter und Georg Phillip Telemann seit deren Uraufführungen erstmals wieder zum Klingen.
Ein überwältigendes Erlebnis war auch die Aufführung des Stücks „Wirbel im Orchester“ von Matthias Kaufmann, in dem zweihundert Kinder aus Eisenacher Grundschulen gemeinsam mit der Landeskapelle Eisenach sangen, um damit für den Erhalt der Musikkultur in der Stadt zu kämpfen.